150 Jahre Feuerwehr Hofgeismar


Freiwillige Feuerwehr Hofgeismar

Vorbildcharakter hatte die Freiwillige Feuerwehr Hofgeismar immer wieder: Sie war nicht nur die erste im Bereich des heutigen Landkreises Kassel, sondern verfügte auch ab 1927 über das Erste Löschfahrzeug im Kreis, das überall großes Aufsehen erregte. 1973 bezog sie einen neuen Hauptstützpunkt am Kasinoweg mit bis heute vorbildlicher technischer Ausstattung. Die heutige Ausrüstung ist überhaupt nicht zu vergleichen mit den Anfängen der Wehr, als noch mit ledernen Eimern gelöscht wurde und an Großeinsätze wie bei Naturkatastrophen oder Verkehrsunfällen gar nicht zu denken war.

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Liederkranzfeuerwehr 1863

Sowohl die schlechte technische als auch personelle Ausstattung des Feuerlöschwesens –die Handwerkerzünfte waren damals neben den Bürgerwehren die einzigen Verbände, die sich um den Brandschutz kümmerten – trugen mit die Schuld daran, dass es in Hofgeismar wiederholt zu großen Brandkatastrophen kam, die ganze Stadtviertel einäscherten. Nachdem in der „Petristadt“ ein Großfeuer viele Häuser, Scheunen und Stallungen eingeäschert hatte, bat der Hofgeismarer Magistrat 1863 den erst ein Jahr zuvor gegründeten, aus vorwiegend jungen Männern bestehenden Männergesangsverein darum, die erste Feuerspritze zu übernehmen: Die Sänger gründeten eine Feuerwehrabteilung.

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Turnerfeuerwehr 1865

Nachdem 1865 auch der Turnverein eine Feuerwehr aufstellte, standen innerhalb von nur zwei Jahren in Hofgeismar gleich zwei organisierte Wehren zur Verfügung: Die „Liederkranzfeuerwehr“ in braunen und die „Turnerfeuerwehr“ in weißen Röcken. 1934 schlossen sich beide Wehren zur „Freiwilligen Feuerwehr Hofgeismar“ zusammen, die 1936 von der Stadt einheitliche blaue Uniformen erhielten.

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Feuerlöschpolizei 1939

1939 wurde die Freiwillige Wehr der Polizei als staatliche Feuerlöschpolizei unterstellt, und nachdem viele Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst eingezogen wurden, füllten wehrdienstuntaugliche Männer, eine Hitlerjugend-Feuerwehr und BDM-Mädchen die Reihen wieder auf. Gemeinsam leisteten sie in den Kasseler Bombennächten eindrucksvolle Arbeit.

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Neuer Stützpunkt 1973

Unter Amerikanischer Aufsicht und mit mangelhafter technischer Ausrüstung entstand die Freiwillige Feuerwehr nach dem Krieg unter Heinrich Wicke wieder völlig neu. Die Raumprobleme im Gebäude am „Unteren Graben“, wo nur ein Fahrzeug Platz fand, führten 1973 zur Einrichtung des neuen Stützpunktes am Kasinoweg mit rund um die Uhr besetzter Einsatzleitstelle, die 1977 auf Funk- statt Sirenenlarmierung umgestellt wurde.

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Stützpunktfeuerwehr 2013

Im Laufe der Zeit wurden am Feuerwehrhaus diverse Umbauten vorgenommen. Im Ersten Bauabschnitt wurde die Fahrzeughalle, die Atemschutzwerkstatt und Lagerräume erneuert und erweitert. Im Zweiten Bauabschnitt wurden die Umkleide- und Sanitärräumlichkeiten getrennt nach Geschlecht erneuert. Im Dritten Bauabschnitt wurde ein Schlauchtrocken- und Übungsturm errichtet. Der Turm wurde mit Balkonen und Fenstern versehen, damit dieser im Zuge der Ausbildung individuell genutzt werden kann. Im Vierten Bauabschnitt wurde dann der Lehrsaalbereich erweitert, Büroräume geschaffen und die Flachdachlücke zwischen Schlauchturm und Gebäude geschlossen.

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