Gefahrgutausbildung


Am vergangenem Wochenende fand bei herrlichem Altweibersommerwetter ein Fortbildungsseminar für Spezialkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Hofgeismar statt. Unter der Leitung von Andreas Milchsack (stellv. Wehrführer Hofgeismar), Sascha Serafin (stellv. Stadtbrandinspektor) und Sebastian Mazassek (Stadtbrandinspektor) nahmen an diesem Seminar 28 Einsätzkräfte teil. Das Ausbilderteam, das noch aus weiteren Kameraden der Feuerwehr Hofgeismar bestand, hatte einiges auf dem Programm.
Das Schwerpunktthema dieses Seminars lag bei der Handhabung von Einsatzgerätschaften für den Gefahrguteinsatz. Zu Beginn des Seminars am Freitagabend wurden theoretische Grundlagen und rechtliche Vorschriften bei einem Gefahrguteinsatz vermittelt. Neue Kennzeichnungen im Gefahrgutrecht und richtiges Verhalten im Einsatz war Kern des 3-stündigen Unterrichts. Der Samstag stand dann im Zeichen der Praxis. An drei verschiedenen Stationen wurde die spezielle Handhabung der vorgehaltenen Einsatzgerätschaften in der Praxis demonstriert. Dabei ging es in erster Linie darum, das die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte Improvisationstalent und geschickten Umgang mit den handwerklichen Ausrüstungsgegenständen bewiesen. So mussten verschiedene „gefährliche Stoffe“ von umgepumpt und hierfür spezielle Förderstrecken errichtet werden. An einer weiteren Station mussten an einer Gefahrgutübungsanlage des Landkreises Kassel verschiedene Praktiken des Auffangens von Gefahrstoffen und des Abdichtens mit unterschiedlichen Möglichkeiten erlernt und geübt werden. Die dritte Station stand im Zeichen der Dekontamination (Säuberung) von Verletzten und Einsatzkräften.

Hier galt es von den Teilnehmern konzentriert, ordentlich und sauber zu arbeiten, damit eine evtl. Verbreitung von Schadstoffen, eine so genannte Kontaminationsverschleppung, verhindert werden konnte. Ob die Dekontamination erfolgreich war wurde von den Ausbildern anhand eines unsichtbaren Markierungspulvers, welches zuvor auf die Handflächen desjenigen aufgebracht wurde, der die Reinigung vornehmen musste, im nachhinein kontrolliert.

Zum Abschluss des Spezialtrainings bei dem rund 336 Ausbildungsstunden zusätzlich zum üblichen Ausbildungs- und Übungsdienst geleistet wurden, zogen sowohl Ausbilder als auch Teilnehmer ein positives Resümee. Fest steht, dass ein solches Training im kommenden Jahr unbedingt wiederholt werden sollte. (js)

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