Umgestürzter Tieranhänger


Übersicht

Alarmstichwort Umgestürzter Tieranhänger
Einsatznummer 97
Datum 12.08.2010
Alarmzeit 09:44
Einsatzort B 83 zwischen Schöneberg und Hümme
Ausgerückte Fahrzeuge

Bericht

Bericht HNA Ein ungewöhnlicher Einsatz der Feuerwehr am Donnerstagmorgen: Nachdem auf der gerade erneuerten B83 zwischen Schöneberg und Hümme ein Tiertransporter umgestürzt war, mussten sie die 220 Mastferkel in Schach halten. Die Tiere blieben alle unverletzt, weil sie schnell genug aus dem auf der Seite liegenden Doppelstockanhänger befreit wurden. Der 53-jährige Landwirt aus Schöneberg wollte gegen 9.30 Uhr die Tiere von seiner am Ortsrand gelegenen Mastanlage zu einem landwirtschaftlichen Betrieb ins benachbarte Carlsdorf bringen. Nach eigenen Angaben musste er wegen einer Sperrbake auf dem Wirtschaftsweg etwas nach links ausweichen und geriet dabei mit dem Fahrzeug auf den Randstreifen. An der Auffahrt zur erneuerten B 83 war der Seitenstreifen aus Kalkschotter erst am Tag zuvor aufgeschüttet worden und noch relativ locker. Auf diesem Schotterstreifen sackte der Anhänger in der Kurve etwas ein. Dadurch kamen die Mastferkel im oberen Stockwerk ins Rutschen, wodurch der Anhänger aus dem Gleichgewicht geriet und umstürzte, während der Traktor von der Deichsel hochgerissen wurde, aber stehenblieb. Der Landwirt und mehrere Helfer ließen die 220 jeweils 25 Kilogramm wiegenden Ferkel aus dem Anhänger frei, damit sie sich nicht gegenseitig erdrückten. Sie versammelten sich auf einem angrenzenden Stoppelfeld und wurden von den Helfern und den Feuerwehrleuten bewacht. Ein schnell herbeigeholter und aufgestellter Bauzaun half. Weil die Bundesstraße offiziell erst am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben werden soll, gab es auch keine Verkehrsbehinderungen. Am Anhänger entstanden etwa 1000 Euro Schaden. Der Traktorfahrer blieb unverletzt. Als erstes war die Feuerwehr Schöneberg mit Gruppenführer Dirk Vialon am Einsatzort. Die Feuerwehren aus Hümme und Hofgeismar waren ebenfalls alarmiert worden, weil zunächst nur von einem umgestürzten Großfahrzeug die Rede war. Vor Ort zeigte sich dann, dass die Lage weniger dramatisch war.

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