Scheunenbrand


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Alarmstichwort Scheunenbrand
Einsatznummer 56
Datum 05.05.2010
Alarmzeit 18:01
Einsatzort Hofgeismar, Hagemühle
Ausgerückte Fahrzeuge

Bericht

Bilder und Bericht HNA Hofgeismar Scheune bei Hofgeismar brannte nieder – mehrere 10.000 Euro Schaden 70 Feuerwehrleute aus Hofgeismar, Schöneberg und Hümme kämpften am Mittwochabend gegen ein Feuer auf dem Bauernhof Hagemühle an der Esse unterhalb des Schöneberges. Dort war eine 30 mal 40 Meter große Lagerhalle in Brand geraten, in der sich vor allem Strohballen und landwirtschaftliche Geräte befanden. Beim Eintreffen der Wehren züngelten die Flammen bereits durch die Dachkonstruktion der seit Jahren unfertigen Scheune, in der auch Heu, Holz, Schrott und landwirtschaftliches Gerät lagern. Das Gebäude liegt direkt am Radweg zwischen Hofgeismar und Hümme. Die Abgelegenheit und Unzugänglichkeit des Areals stellte die um 18 Uhr alarmierten Feuerwehren vor Probleme. Die Zufahrt erfolgt über schmale Feldwege. Das Gelände der früheren Mühle ist schwer zugänglich. Zunächst wurden deshalb über 300 Meter Schlauchleitungen verlegt, um an mindestens zwei Stellen Löschwasser aus der Esse zu fördern. Um mit einem Löschfahrzeug zur Südseite der brennenden Halle vorzudringen, mussten die freiwilligen Helfer erst etliche Möbel und Öltanks beiseite räumen und ein schweres, auf dem Weg liegendes Stahltor zerschneiden. Auch das weitere Vordringen gestaltete sich schwierig, weil das Gelände weitgehend mit Bäumen und Büschen zugewachsen ist und überall Gerümpel lagert. Der 61-jährige Eigentümer des Anwesens war zunächst nicht anzutreffen, berichtete die Polizei. Später traf er aber doch noch ein. Gegen 19.30 Uhr hatte die Feuerwehr die Flammen soweit unter Kontrolle, dass ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile nicht mehr drohte. Die massive Holzdachkonstruktion hatte teilweise Feuer gefangen und es wurde zunächst ein Einsturz nicht ausgeschlossen. Nach dem weitgehenden Ablöschen erwies sie sich aber als ausreichend stabil, hieß es bei Redaktionsschluss. Die Stadt Hofgeismar stellte Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen das immer noch schwelende Stroh ins Freie gefahren wurde, um es dort ganz abzulöschen. Dennoch musste nach Ende der Löscharbeiten eine Brandwache eingeteilt werden. Wegen des gemeldeten Vollbrandes eines Bauernhofes war auch Kreisbrandinspektor Claus Stuhlmann an der Einsatzstelle, ebenso wie Bürgermeister Heinrich Sattler. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Angaben zur Brandursache konnte die Polizei noch nicht machen.

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