Training für den Ernstfall – THVU


Erneut trafen sich Kameradinnen und Kameraden der Hofgeismarer Feuerwehr am Dienst- und Übungsabend, um sich beim Thema „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen“ auf dem Laufenden zu halten.

Unter Leitung von Marc Bornhage und Dennis Kniep wurden an zwei Stationen manuelle Fertigkeiten trainiert und spezielle Taktiken zur Rettung aus Unfallfahrzeugen besprochen. Aufgeteilt in zwei Gruppen mit insgesamt 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, vermittelte Dennis Kniep an einem ausrangierten Fahrzeug Grundkenntnisse und erläuterte die Vorgehensweise beim Retten von Personen aus verunfallten PKW.
Rund 20 Aktive der Hofgeismarer Wehr, darunter knapp die Hälfte aktive Frauenfrauen, hatten an dieser Station die Möglichkeit, einmal mehr ihre Grundkenntnisse in der Praxis mit Schere und Spreizer am Objekt zu üben und sich Tipps und Ratschläge einzuholen.
Während dessen stellte Marc Bornhage an einem weiteren Übungsobjekt unterschiedliche Szenarien nach vermeintlichen Verkehrsunfällen vor. An dieser Gruppe beteiligten sich rund 10 Gruppen- und Zugführer der Hofgeismarer Wehr. Begleitet wurden die Darstellungen von Feuerwehrmann und Notarzt Peter Stahl, der unterschiedliche Beschreibungen der vermeintlichen „Patienten“ einspielte. Danach hatten jeweils 2 Kameraden die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zur technischen und medizinischen Vorgehensweise zu entwickeln, bevor sie die jeweilige Strategie im großen Kreis vorstellen und mit den anderen Führungskräften diskutiert konnten. Dabei lag das verunfallte Fahrzeug mal auf der Seite, in einem Graben oder gar auf dem Dach. Die „Patienten“ selbst waren zum Teil leicht, im anderen Fall aber auch lebensbedrohlich verletzt, mal eingeklemmt, mal bewusstlos oder aber im Schock. Dementsprechend musste die jeweilige Rettungsstrategie auf eine schonende, oder aber eine schnelle Vorgehensweise – unter Berücksichtigung der Sicherheit und mit kontinuierlicher Versorgung der „Patienten“ – ausgelegt werden. Alle Teilnehmer profitierten hier von der Erfahrung, der seit langem aktiven Wehrleute und dem unterschiedlichen Blickwinkel der Einzelnen.

Da am Dienstabend auch eine ganze Reihe junger Einsatzkräfte teilnahmen, war die realitätsnahe Übungsdarstellung erneut eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Veranstaltung, die vom großen Interesse der Teilnehmer und einem sehr konstruktiven Erfahrungsaustausch geprägt war.

Bericht: Peter Stahl